Exilorchester MRIYA

Hilfe für Künstlerinnen aus der Ukraine

So. 17.07.2022 | 11:00 Uhr

  • das Ensemble wurde von kriegsgeflüchteten jungen Frauen in Berlin als Quartett gegründet, nach einer Initiative der geflüchteten Bratschistin und Mutter einer 2-Jähirgen Kateryna Suprun – diese gestaltet mittlerweile die Programme und organisiert mit.
  • zur gleichen Zeit begannen Lev Kucher und Roman Ohem geflüchtete Musikerinnen systematisch in einer Liste zu erfassen
  • dieses Quartett wurde am 19.3.2022 von Culture Connects e.V. in den ruhmreichen Sendesaal Bremen zu einem polnisch-ukrainischen Benefizkonzert eingeladen und dort wurde der Name MRIYA geboren
  • seitdem ist der Förderverein CULTURE CONNECTS e.V. aus Bremen und Hamburg der Träger des Projekts, organisiert von Roman Ohem und Lev Kucher
  • am 19. April 2022 wurde das Ensemble in die NDR Elbphilharmonie eingeladen, um gemeinsam mit Musikern des NDR Elbphilharmonie-Orchesters zu musizieren. Die Aufzeichnung wurde am 16.5.22 im NDR Kultur ausgestrahlt
  • am 21. April 2022 erfolgte die Weltpremiere als Streichorchester in der großen Laeiszhalle Hamburg mit 15 Musikerinnen
  • am 10. Mai 2022 gab das Exilorchester sein Debüt in Sinfoniebesetzung in der Berliner Philharmonie mit schon 30 Beteiligten unter der geflüchteten Dirigentin (!) Margaryta Hrynyvetska aus Odessa
  • der nächste große Schritt ist das Gewandhaus Leipzig am 22. Juni 2022, es wird eine Osteuropatournee, eine Westeuropatournee und eine USA-Tournee geplant mit u.a. Carnegie-Hall-Debüt

Allgemeines: - die Programmauswahl, die Dramaturgie und Proben werden von den geflüchteten Frauen selbst organisiert - alle Konzerte sind zu 100% gemeinnützig mit dem Ziel Kriegsopfer zu helfen; der Verein Culture Connects unter der Ltg. von Roman Ohem leistet mit 10 Ehrenamtlichen all die Arbeit im Hintergrund um bürokratische Hürden in Deutschland zu überwinden

In einer Zeit nach dem Krieg wollen viele der Frauen von MRIYA zurück in die geliebte Heimat – der Kern hat sich aber entschieden hier zu bleiben und grundlegende Arbeit in der deutschen Gesellschaft zu leisten, um unser Land mitzugestalten, um die Kultur der Ukraine zu vermitteln, um Brücken zu bauen.

Auf lange Sicht ist MRIYA ein Friedensorchester: Die Perspektive der Zukunft ist es, nach einem möglichen Frieden, die Völker des östlichen Europas zu versöhnen. Am besten geht das über die Sprache der Musik.

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